Danke!

Kürzlich war ich mit meiner Tochter beim Kerzenziehen in der Halle 710. Ich habe erfahren, wer in diesen Tagen die Nachbarschaft zum «Adventsfenster» einlädt. Ich habe im Busdepot Deutweg einige Spiele der Fussball-WM mitverfolgt. Und ich war am Samstag im Stadthaus, wo die Stadtmusik mit einem eindrücklichen Konzert ihr 150-jähriges Bestehen feierte.

All diese Veranstaltungen – und viele mehr – und die damit für viele Menschen verbundenen Erlebnisse, Emotionen und Begegnungen wären ohne freiwilliges Engagement nicht möglich. Der internationale Tag der Freiwilligenarbeit ist der Anlass, um Danke zu sagen. Den Menschen, die unbezahlte Freiwilligenarbeit leisten. In Vereinen. Oder in der Nachbarschaftshilfe.

Auch in Winterthur ist die Freiwilligenarbeit vielfältig. Koordiniert wird diese durch die Fachstelle Benevol Winterthur. Benevol ist Ansprechpartner für alle Fragen zur Freiwilligenarbeit und unterstützt Organisationen und Vereine bei der Suche nach freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Benevol kann rasch auf Ereignisse und Unterstützungsbereitschaft reagieren. Nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine und der dadurch ausgelösten grossen Fluchtbewegung wurde die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung aufgenommen und konnte in Angebote und Projekte vermittelt werden. Ein beeindruckendes Beispiel in diesem Kontext ist die Aufnahmebereitschaft für Geflüchtete aus der Ukraine. Hier wurde die Koordinationsstelle für Flüchtlingshilfe der reformierten Kirche beauftragt, sich der spezifischen Bedürfnisse von Gastfamilien anzunehmen und diese zu unterstützen. Ich freue mich sehr, dass dieses Angebot aufgrund der positiven Evaluationsergebnisse auch im nächsten Jahr weitergeführt wird.

Freiwilligenarbeit findet auch in vielen Bereichen unserer Stadtverwaltung statt. Etwa in den fünf städtischen Alterszentren, wo rund 230 freiwillige Mitarbeitende im Einsatz sind. Sie besuchen Bewohnende, machen mit ihnen Spaziergänge, leisten ihnen Gesellschaft und begleiten sie an Konzerte oder in Museen.

Freiwilligenarbeit, in all ihren Facetten, ist unbezahlbar. Weil sie Sinn stiftet, Begegnungen fördert, zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beiträgt und unvergessliche Erlebnisse ermöglicht. Ein herzliches Dankeschön.

Nicolas Galladé, Stadtrat und Sozialvorsteher